[av_image src=’https://www.werner-eberwein.de/wp-content/uploads/2015/09/Entspannung_gekauft-von-123rf.jpg‘ attachment=’5906′ attachment_size=’full‘ align=’left‘ animation=’no-animation‘ styling=“ hover=“ link=“ target=“ caption=“ font_size=“ appearance=“ overlay_opacity=’0.4′ overlay_color=’#000000′ overlay_text_color=’#ffffff‘][/av_image]
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[av_heading tag=’h2′ padding=’24‘ heading=’Kann man sich selbst hypnotisieren?‘ color=“ style=“ custom_font=“ size=“ subheading_active=“ subheading_size=’15‘ custom_class=“][/av_heading]
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Man kann. Probieren Sie es selbst aus. Das Folgende ist eine sehr einfach aufgebaute Selbsthypnose-Übung, um sich gezielt in einen vertieften Entspannungszustand hinein und sicher wieder heraus orientieren zu können.
Achtung: Diese Übung darf nur in einer sicheren Umgebung ausgeführt werden, in der Sie für etwa 5-15 Minuten Ruhe und Zeit für sich haben und nicht gestört werden (Telefon ausstellen!). Sie dürfen die Übung keinesfalls beim Autofahren oder beim Bedienen einer Maschine oder während einer sonstigen Tätigkeit ausführen, die ihre Aufmerksamkeit erfordert.
Zuerst richten Sie sich gemütlich ein, so dass Sie relativ unbeweglich sitzen können. Da Sie beim Sitzen auf einem Stuhl oder einem Sessel den Kopf nicht gut entspannen können, ohne dass er herunterbaumelt, ist aufrechtes Sitzen nur für Menschen geeignet, die das (z.B. durch Meditationserfahrung) gewohnt sind. Beim Liegen, etwa in Ihrem Bett, kann es dagegen leicht passieren, dass Sie während der Übung einschlafen (was auch nicht schlimm ist, aber dann kommen sie aus der Selbsthypnose-Übung heraus). Daher hat sich für diese Übung eine halb sitzende und halb liegende Haltung bewährt, beispielsweise in einem Fernsehsessel oder auf einer gemütlichen Couch, so dass Ihr Kopf auf der Unterlage ruht, aber ohne dass Sie ganz flach liegen.
Sie können während der Übung eine leise, meditative Musik hören, wenn ihnen das angenehm ist. Sie können das Licht dämpfen oder eine Kerze oder ein Räucherstäbchen anzünden, also alles tun, was dazu beiträgt, dass Sie sich wohl und behaglich fühlen, und sich in einen Entspannungszustand versenken können. Achten Sie bitte besonders auf eine bequeme Körperhaltung und dass Ihnen warm ist (zudecken!).
Wenn Ihnen der Übungsablauf noch nicht in Fleisch und Blut übergegangen ist, stellen Sie sich bitte zu Beginn einen Wecker oder Ihr Handy auf 10 Minuten, damit Sie nach dieser Zeit die Übung konsequent abschließen können.
Hier der Ablauf der Übung in 10 Schritten:
- Prüfen Sie bitte, ob Ihre Körperhaltung bequem ist, ob Sie ungestört sind, und ob Ihnen angenehm warm ist.
- Schließen Sie bitte die Augen.
- Nehmen Sie sich zunächst einen Moment Zeit, um sich auf die Übung einzustimmen.
- Nun richten Sie für etwa 1 bis 2 Minuten Ihre Aufmerksamkeit auf ihren Atem. Spüren Sie, wo Sie ihren Atem wahrnehmen, zum Beispiel im Bauch, in der Brust oder im Inneren der Nase. Nehmen Sie ihren Atem soweit ihnen das möglich ist (sie müssen nicht perfekt sein) möglichst nur wahr, ohne ihn zu beeinflussen oder zu verändern. Es kommt hier also nicht darauf an, “gut” oder “richtig” zu atmen, sondern darauf, den Atem wahrzunehmen, also zu beobachten, so wie er in diesem Moment ist und sich dauernd ein wenig verändert.
- Nun fühlen Sie bitte in ihrem Körper, in welcher Region Sie in diesem Moment Anspannung spüren. Viele Menschen spüren zum Beispiel Spannungen in der Nackengegend, manchmal im Kieferbereich, zwischen den Augenbrauen, im Bauch, in der Herzgegend, im Rücken oder anderswo. Spüren Sie bitte, in welcher Region Sie zu diesem Zeitpunkt am deutlichsten Spannungen wahrnehmen. Dann sprechen Sie bitte mit ihrer inneren Stimme ein Wort zu dieser Stelle hin, und zwar das Wort “loslassen”. Wiederholen Sie dieses Wort einige Male. Sprechen Sie dieses Wort „im Geist“ dort hin, mit einer ruhigen inneren Stimme und mit Pausen nach jedem Wort, und beobachten Sie, was dort, in dieser Region, dadurch geschieht. Lassen Sie es geschehen und schauen Sie zu.
- Nun stellen Sie sich intensiv “Entspannung” bildhaft vor. Stellen Sie sich beispielsweise vor, wie die Muskeln in der Region, in der eben noch Anspannung war, mehr und mehr loslassen. Sie können sich auch eine Farbe vorstellen, die für Sie persönlich mit “Entspannung” verbunden ist. Oder sie stellen sich einen Ort oder eine Situation vor, die sie kennen (es kann auch eine fantasierte Situation sein), die für Sie mit einem Gefühl angenehmer Entspannung verbunden ist.
- Während Sie die bildhafte Vorstellung von Entspannung in ihrem Geist halten, sagen Sie mit ihrer inneren Stimme einen zweiten Satz, und zwar den Satz: “Ich bin … und ich bleibe … entspannt … und gelassen.” Wiederholen Sie diesen Satz drei mal. Sagen Sie das bitte mit einer ruhigen inneren Stimme und mit einer Pause nach dem Satz.
- Genießen Sie diesen Zustand eine Weile (ungefähr eine Minuten lang).
- Dann sagen Sie mit ihrer inneren Stimme zu sich selbst einmal den Satz: “Ich wache jetzt auf.” Atmen Sie tief ein und aus, öffnen Sie die Augen, recken Sie sich, strecken Sie sich, stehen Sie gleich auf (nicht sitzen/liegen bleiben!), und gehen Sie ein paar Schritte hin und her. Schauen Sie sich um, recken und strecken Sie sich noch einmal und atmen Sie tief durch. Damit ist die Übung beendet.
Wenn Sie Selbsthypnose und Hypnose systematisch erlernen wollen, können Sie an meiner Fortbildung „Hypnose und Hypnotherapie“ teilnehmen.
Werner Eberwein
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