Was ist Trance-Körper-Arbeit?

Trance-Körper-Arbeit ist eine von mir (Werner Eberwein) praktizierte, integrative psychotherapeutische Arbeitsweise, die hypnotherapeutische und körperpsychotherapeutische Elemente miteinander verbindet.

Hypnotherapie ist Psychotherapie in veränderten Bewusstseinszuständen (Trance). In der Hypnotherapie wird mit speziellen Kommunikationsweisen (verbaler und nonverbaler Suggestion) gearbeitet, durch die autonome Reaktionen des Unbewussten eingeladen werden. Das eröffnet spezielle psychotherapeutische Möglichkeiten, denn durch Suggestionen können psychodynamische und psychovegetative (körperenergetische) Prozesse unmittelbar beeinflusst werden. Auf hypnosuggestive Weise kann das verkörperte Unbewusste unmittelbar befragt und zu intuitiven Antworten bzw. therapeutischen Transformationsprozessen eingeladen werden. Hypnosuggestive Kommunikation ermöglicht eine Zwei-Wege-Kommunikation (Dialog) mit dem Unbewussten.

Diese Trance-Methodik wird verbunden mit Elementen der Körperpsychotherapie, insbesondere mit

  • Sich-Hineinspüren in den Körper um die subjektive emotionale Bedeutung von Körperzuständen verstehend zu erfassen,
    – hier kann die Aufmerksamkeit beispielsweise auf vage Hintergrundempfindungen im Körper gelenkt werden, die sich einstellen, wenn der Patient an ein bestimmtes Thema denkt (Felt Sense) – dann kann der Patient eingeladen werden, aus diesem Körpergefühl heraus Worte oder Symbole entstehen zu lassen (Focusing nach E. Gendlin),

    • Sich-körperlich-Ausdrücken das über die Möglichkeiten des nur-verbalen Sprechens hinausgeht,
      – hier kann der Patient beispielsweise eingeladen werden, spontanen Körperimpulsen zu folgen, die mit einem bestimmten Thema assoziiert sind (Impulse von innen, freie Assoziation mit dem Körper) – wenn dies mit entsprechender Musikuntermalung geschieht, können tänzerische Bewegungsimprovisationen (Trance-Tanz) entstehen,

      • Berührung und Massage, wodurch körperenergetische Prozesse direkt mit den Händen beeinflusst werden können,
        – hier kann beispielsweise mit einem Stethoskop als Biofeedback-Instrument während der Massage gearbeitet werden (Biodynamische Massage nach Gerda Boyesen) – was in tiefe Versenkungszustände hineinführen kann,

        • Veränderungen des Atemmusters, die starken Einfluss auf den psychoenergetischen Tonus haben,
          – hier kann der Patient beispielsweise eingeladen werden, seinen Atem zu vertiefen und zu beschleunigen (Rebirthing nach L. Orr, Holotropes Atmen nach S. Grof), was – durch entsprechende Musik und spezielle Körperarbeit unterstützt – in tiefe, archaische Trance-Zustände hinein führt.

          Werner Eberwein