Welche Stile der Hypnose gibt es?
In der Hypnotherapie können verschiedene Stile der Anwendung unterschieden werden:
- ein eher interventionistischer Stil, in dem die Aktivität der Therapie überwiegend vom Therapeuten ausgeht, er also in und mit Hypnose mit Interventionen arbeitet, die im Patienten eine zielorientierte Reaktion auslösen sollen. Hier kann man noch einmal unterscheiden zwischen
– dem klassisch-hypnotischen Stil, bei dem mit standardisierten (also bei jedem Patienten gleichen), direktiven Suggestionen gearbeitet wird, und
– dem erickson‘schen Stil der indirekten Ressourcenaktivierung, der aber auch eher interventionistischen Charakter hat und - einem eher dialogischen, humanistischen Stil der Hypnose, in dem sich der Therapeut vor allem als Dialog- und Kooperationspartner des Patienten versteht und das primäre Ziel hat, den inneren Dialog zwischen dem Bewusstsein des Patienten und seinem Unterbewusstsein zu fördern, damit der Patient sich selbst seinen ganz eigenen, existenziellen Lebensweg erarbeiten kann. Hier steht das Ziel der Hypnotherapie nicht von vornherein fest, sondern sie wird als Prozessarbeit verstanden, in der der Patient in Trance mit hypnosuggestiver Unterstützung des Therapeuten und im Dialog mit seinem Unterbewusstsein fortlaufend an der Entwicklung und Umsetzung seiner Wert- und Zielvorstellungen arbeitet.