Was sind maligne Persönlichkeitsstörungen?
Als maligne (bösartig) werden Persönlichkeitsstörungen bezeichnet, die zu einer Gefährdung des leiblichen und seelischen Wohls des betreffenden oder seines sozialen Umfeldes führen.
Menschen mit schwersten Persönlichkeitsstörungen neigen zu Selbst- und/oder Fremdschädigung bis hinein in den Bereich der Schwerstkriminalität.
Die Rede ist hier z.B. von
- Selbstverletzung (z.B. sich selbst schneiden, Haare ausreißen),
- gefährliche Aktivitäten (z.B. das Schicksal herausfordernde Formen von „Sport“),
- massiven verbalen Provokationen,
- körperlichen Angriffen,
- Erpressung, Drohungen, Verfolgung (z.B. „Stalking“),
- Telefonterror,
- Terror mit juristischen Mitteln,
- Suiziddrohungen,
- Beleidigungen, üble Nachrede, Rufschädigung,
- sexuelle Übergriffe,
- Sachbeschädigung,
- Vernachlässigung,
- riskante sexuelle Aktivitäten (z.B. in „Darkrooms“),
- Fahrlässigkeit.
Die gefährlichen Verhaltensweisen von Menschen mit malignen Persönlichkeitsstörungen sind oft weder durch noch so umsichtigen Umgang, noch durch kluge Gesprächsführung oder durch psychotherapeutische Intervention zu beherrschen und erfordern dann das Eingreifen von Behörden bzw. polizeiliche oder juristische Maßnahmen.