Was ist Verdrängung?
Verdrängung ist ein Begriff, der von Sigmund Freud die Psychotherapie eingeführt wurde. Der Begriff ist grundlegend für die psychoanalytische Theorie und für die daraus entstandenen psychodynamischen Ansätze.
Freud hat den Begriff Verdrängung wahrscheinlich von dem Psychiater Theodor Meynert übernommen, der ihn wiederum von dem Philosophen Johann Friedrich Herbart übernommen haben dürfte.
Verdrängung ist ein grundlegender Abwehrmechanismen, der darin besteht, dass Erfahrungen oder Empfindungen, die für einen Menschen unerträglich sind, aus dem bewussten Erleben ausgeschlossen werden.
Freud ging davon aus, dass in der frühen Kindheit „Urverdrängungen“ stattgefunden habe, die im Erwachsenenleben „Nachverdrängungen“ nach sich ziehen. Da jedoch die Energie des Verdrängten im unbewussten weiter aktiv bleibt, kommt es zu einer „Wiederkehr des Verdrängten„, die zur Entstehung von psychischem Symptomen führt und auch in Träumen oder Fehlleistungen zutage tritt.