Einzeltherapie

Werner Eberwein

Diplom-Psychologe und Psychotherapeut in Berlin seit 1983, ehemaliger Ausbilder für Körperpsychotherapie und Hypnotherapie, Supervisor, Coach, Autor von Büchern und CDs, Blogger

Hier ein kurzer, stichwortartiger Überblick über die psychotherapeutischen Methoden, mit denen ich arbeite: → hier ausführlicher: Methoden mit denen ich arbeite

  • verstehendes Gespräch: empathischer Dialog, Austausch, Feedback,
  • Kontaktarbeit: Gewaltfreie Kommunikation, Konfliktmoderation, authentische Präsenz, Abgrenzungsübungen,
  • Teile-Arbeit: Aufstellungen, Psychodrama, Gestalttherapie,
  • psychodynamische Arbeit: Tiefenpsychologie, analytische Techniken,
  • Achtsamkeit: Gewahrsein, Körperwahrnehmung, Focusing, Meditation,
  • Imagination: NLP-Techniken, Arbeit mit Symbolen, Vorstellungsübungen,
  • Körperarbeit: Bewegungs-, Kontakt-, Atem-, Stimm- und Ausdrucksübungen, therapeutische Berührung, Massage,
  • Hypnose: Trance-Techniken, Phantasiereisen, indirekte Suggestion, Selbsthypnose/Autosuggestion, Kommunikation mit der „inneren Weisheit“,
  • Verhaltenstherapie: Prioritätenplanung, übende Rollenspiele, kognitive Umstrukturierung,
  • Arbeit mit Medien: Malen, Trommeln, Singen, Tanzen, Gestalten.

→ mehr: meine Arbeitsprinzipien

Einzel-Psychotherapie ist z.B. geeignet für Menschen mit:

  • Depressionen, Stimmungsschwankungen, Ängsten, Abhängigkeiten, Zwängen,
  • Hemmungen,Tendenzen sich „wegzumachen“, Selbstwertstörungen, chronischen Konflikten,
  • Schwierigkeiten mit Selbstbehauptung und Aggression, Mangel an Standpunktfestigkeit, Orientierungslosigkeit,
  • Kontaktstörungen, Einsamkeit, Problemen mit Frau-/Mannsein, sexuellen Problemen,
  • psychosomatischen Beschwerden, körperlichen Spannungen, innerem Überdruck, chronischer Müdigkeit,
  • Ängsten vor Auflösung oder vor Überschwemmtwerden mit Gefühlen,
  • Gefühlen von Unlebendigkeit, Überkontrolliertheit oder Kopfigkeit,
  • Fragen nach Sinn und Perspektive des Lebens,
  • Wünschen nach persönlichem Wachstum und Erweiterung ihrer emotionalen und Beziehungsmöglichkeiten.

Um abzuklären, ob eine Einzel-Psychotherapie bei mir für Sie geeignet ist, können Sie >>>hier einen Termin für ein persönliches Kennenlern- und Informationsgespräch vereinbaren.

Ich bitte um Verständnis dafür, dass ich mich nur dann zurückmelde, wenn ich grundsätzlich einen Platz für Einzel-Psychotherapie frei habe.


  • Körperpsychotherapie, Hypnotherapie, Humanistische Psychotherapie: € 100,- à 50 Min.
  • Verhaltenstherapie: Kostenübernahme über die Krankenkasse möglich

In der Psychotherapie kann es darum gehen:

  • psychisches Leid (z.B. Depressionen, Ängste, psychosomatische Beschwerden, Beziehungsprobleme, Traumata) zu bewältigen,
  • alte Verletzungen zu verarbeiten,
  • sich angemessen abgrenzen zu lernen,
  • sich tiefer einlassen zu lernen,
  • Bedürfnisse klar zu formulieren und respektvoll zu vertreten,
  • auf Unerreichbares verzichten zu lernen,
  • Frustrationen ertragen zu lernen,
  • sich Begehrtem (wenn möglich) schrittweise anzunähern,
  • das eigene Selbstbild zu reflektieren, zu differenzieren, zu vertiefen und zu erweitern,
  • aus kindlichen Wunsch- und Angstphantasien herauszufinden,
  • Lebensziele zu klären und zu verwirklichen,
  • das Selbstwertgefühl und die Selbstbehauptungsfähigkeit zu fördern,
  • die Identität als Person und als Frau/Mann zu stärken,
  • Blockaden und Hemmungen abzubauen,
  • einschränkende Abhängigkeiten zu mindern,
  • die Fähigkeit zu entwickeln, Notwendiges anzupacken und Überflüssiges loszulassen.

→ mehr: meine Arbeitsprinzipien

Formen, Inhalte und Ablauf der Psychotherapie werden von der Patientin/dem Patienten und mir gemeinsam entwickelt.

In den Einzelsitzungen wird auch geredet (aber nicht auf eine alltägliche Weise, sondern mit intensiver Aufmerksamkeit auf innere Prozesse und auf Muster der Kontaktgestaltung). Es kann aber auch geatmet, bewegt, gemalt, massiert, getrommelt, gespielt, meditiert und visualisiert werden.

Gespräch, Körperwahrnehmungs-, Kontakt- und Bewegungsübungen sowie Trance-Sequenzen vermischen sich und gehen ineinander über. Die inneren Prozesse können in Körperausdruck, Imaginationen, Töne, Dialoge, Rollenspiele oder Rituale umgesetzt werden.

Es geht mir dabei weniger darum, schnellstmöglich Oberflächensymptome zu beseitigen, sondern vor allem darum, emotionale und soziale Selbsterkenntnis-, Entwicklungs- und Wachstumsprozesse bezüglich des Selbstbildes und der Beziehungsmuster der Patientin/des Patienten zu fördern, die die Basis dafür sind, dass Symptome nachhaltig, also dauerhaft gelindert oder überwunden werden können.

Manche Menschen hatten in ihrer Kindheit nicht die Möglichkeit, wichtige förderliche Erfahrungen zu machen oder Fähigkeiten zu entwickeln, die ihnen nun als Erwachsene fehlen, z.B. die Fähigkeit, ihre Gefühle differenziert zu spüren und mitzuteilen, ihre Bedürfnisse und Interessen klar zu vertreten oder sich angemessen abzugrenzen.

Manche schmerzhaften Erfahrungen, z.B. durch Misshandlung, Missbrauch, Vernachlässigung, Ignoranz, Überbehütung oder Überkontrolle, wurden in abgespaltene Abteilungen des Bewusstseins hinein verdrängt und sind nun als Energieblockaden im Körpergedächtnis gespeichert.

In der Einzel-Psychotherapie arbeiten wir daran, Raum für neue Erfahrungen zu schaffen und abgespaltene Anteile zu integrieren um ungelebte Möglichkeiten zu erproben und Zugang zu verborgenen Gefühlen und vitalen Energien zu finden, damit sie im Alltagsleben kreativ und konstruktiv umgesetzt werden können.

Die von mir praktizierte Form der Psychotherapie ist geeignet für Menschen die

  • eine intensive Auseinandersetzung mit den Mustern suchen, die sie in ihrem Leid festhalten, wobei
  • der Schwerpunkt auf Gefühle, Beziehungen und das unmittelbare Erleben im Körper im Hier und Jetzt liegt,
  • von dort aus die lebensgeschichtliche Entstehung der gegenwärtigen Muster erkundet wird und
  • Zukunftswünsche und Lebensperspektiven geklärt und konkrete Schritte dafür erarbeitet und erprobt werden, wobei
  • mit Methoden gearbeitet wird, die es ermöglichen, die zu bearbeitenden Themen unmittelbar in den Sitzungen zu erleben, um „das Eisen zu schmieden, wenn es heiß ist“,
  • in der dabei behutsam, respektvoll und Schritt für Schritt vorgegangen wird, und
  • in der die Patientin/der Patient konstant emotional begleitet wird,
  • als Mensch bedingungslos akzeptiert und respektiert wird, während einschränkende Muster in Frage gestellt werden, und
  • die Patientin/der Patient manchmal auch eingeladen wird, an Anteile ihrer/seiner selbst heranzugehen, die sie/er nicht gerne sieht,
  • in der der therapeutische Prozess im Dialog, also gemeinsam und kooperativ ausgearbeitet und gestaltet wird,
  • wobei intensiv die „Bauchgefühle“ und die Lebenserfahrungen der Patientin/des Patienten und des Therapeuten genutzt werden, und
  • die Patientin/der Patient konkrete Anleitungen zur alltagspraktischen Selbsthilfe und für praktische Veränderungen erhält sowie
  • Einladungen, neue Formen von Erleben, Kontakt und Begegnung auszuprobieren.

Ansatzpunkte der Psychotherapie sind immer die Themen und Probleme, die die Patientin/der Patient in die jeweilige Sitzung einbringt. Sie werden wann immer möglich in unmittelbare körperliche Erfahrung umgesetzt. Dabei werden auf sanfte (oft unmerkliche) Weise veränderte Bewußtseinszustände („Trance“) herbeigeführt und die besonderen Möglichkeiten des Dialogs mit dem Unbewussten („Hypnose“) genutzt.


Die Sitzungen einer Einzel-Psychotherapie dauern in der Regel 50 Minuten und finden einmal pro Woche statt. Bei Bedarf können Doppelsitzungen von 100 Minuten oder Open-End-Sitzungen vereinbart werden. In Krisenphasen können die Sitzungen vorübergehend auch mehrmals pro Woche bis hin zu täglich stattfinden.

Wie lange eine Einzel-Psychotherapie insgesamt dauert, hängt von den zu bearbeitenden Problemen, der Lebenssituation der Patientin/des Patienten und ihrer/seiner Motivation bezüglich der Reichweite und Tiefe des psychotherapeutischen Prozesses ab.

Ich arbeite am liebsten in längeren therapeutischen Prozessen damit die Patientin/der Patient Zeit hat, sich in ihrer/seiner Tiefe zu erfahren und sich behutsam, Schritt für Schritt zu erkunden und zu entwickeln.

Mit Patient/inn/en, die schon längere Therapien hinter sich haben, oder wenn es um eingrenzbare Probleme geht, können auch begrenzte Zeiträume mit wenigen Sitzungen oder gelegentliche Sitzungen in längeren Abständen vereinbart werden.

Bei Einzel-Psychotherapien, die als Verhaltenstherapie von einer Krankenkasse finanziert werden, ist eine Höchstgrenzeder Stundenzahl vorgesehen (die aber in der Praxis häufig nicht ausreicht – hier sollte schon zu Beginn an die Möglichkeit einer Anschlussfinanzierung gedacht werden):

  • Von den gesetzlichen Krankenkassen werden die Kosten für Verhaltenstherapie zunächst für 25 Sitzungen übernommen. Das kann dann auf insgesamt 60 Sitzungen verlängert werden, in besonders begründeten Fällen auf 80 Sitzungen.
  • Jede private Krankenkasse hat ihre eigenen Regeln, die unter anderem vom vereinbarten Tarif abhängen, sie müssen von der Patientin/dem Patienten bei der Privatkasse erfragt werden.

Psychotherapie ist für mich

  • eine Einladung an die Patientin/den Patienten, an der nachhaltigen Überwindung dessen zu arbeiten, was psychisches Leid in ihr/ihm verursacht und aufrechterhält,
  • ein Ort, um Vitalität und Lebensfreude aus den Fesseln übertriebener Angepaßtheit oder blinder Rebellion zu befreien,
  • eine Möglichkeit, Angst- oder Hassgefühle, Fluchtimpulse oder Erstarrungstendenzen achtsam wahrzunehmen und zu integrieren um allmählich über sie hinauswachsen zu können,
  • ein Raum, um sich in seinen Bedürfnissen und Grenzen selbst zu finden und klar zu definieren,
  • die Suche nach einem authentischen, erfüllten Lebensweg.

In der Psychotherapie werden die Themen und Probleme der Patientin/des Patienten tiefer und aus neuen Perspektiven erlebbar gemacht, damit sie verstehbar und für Wandlung zugänglich werden.

Die ersten Sitzungen einer Einzel-Psychotherapie dienen zunächst dazu, gemeinsam herauszufinden, ob man gut miteinander arbeiten kann. Abgesehen von der Orientierung und der Methodik des Therapeuten und den konkreten Problemen des Patienten hängt das vor allem von der persönlichen Passung zwischen Therapeut und Patient ab. Für die Patientin/den Patienten ist vor allem wichtig, dass sie/er sich beim Therapeuten gut aufgehoben, gesehen und als Person wertgeschätzt wird, und das Gefühl hat, dass der Therapeut sie/ihn und ihre/seine Themen/Probleme versteht und damit umgehen kann.

Gemeinsam wird erkundet, worunter die Patientin/der Patient genau leidet, was und wie sie/er das in ihrem alltäglichen Leben erlebt, wie ihre/seine Einstellung dazu ist, wie sie/er bisher damit umgegangen ist und was die Vorgeschichtedessen in der Lebensgeschichte der Patientin/des Patienten ist.

Gemeinsam wird herausgearbeitet, was genau in der Therapie geschehen soll, und wo begonnen werden soll. Es werden erste Ansatzpunkte einer Methodik erarbeitet, die für diese Patientin/diesen Patienten möglichst genau passt.

Wenn eine Verhaltenstherapie angezeigt ist, wird in den ersten Sitzungen ein Antrag auf Kostenübernahme durch die Krankenkasse gestellt.

Ich verstehe Psychotherapie als Prozeß der Zusammenarbeit, in dem meine Aktivität als Therapeut und die Aktivität der Patientin/des Patienten Hand in Hand gehen. Ich verstehe mich nicht als derjenige, der die Psychotherapie „macht“ oder die Patientin/den Patienten psychisch „heilen“ kann (niemand kann das).Heilung“ im Sinne von Bewusstwerdung und Überwindung alter, einschränkender Muster kann nur in Zusammenarbeit im Rahmen einer vertrauensvollen und aufeinander eingestimmten therapeutischen Beziehung geschehen.Dabei ist das, was innerlich, auf der Ebene der emotionalen Erfahrung und der körperenergetischen Prozesse geschieht, oft wichtiger und langfristig folgenreicher als das, was gleich verstandesmäßig begriffen und unmittelbar nach außen hin sichtbar wird.

In der Psychotherapie kann die Patientin/der Patient Zugang zu ihrem/seinem verletzten, enttäuschten, verwirrten, wütenden oder hilflosen inneren Kind“ finden, das sich nach grenzenloser Freiheit, bedingungsloser Geborgenheit, endloser Zuwendung und vollkommener  Aufmerksamkeit sehnt, dies im Alltag aber in der Regel nicht findet.Unter dem „inneren Kind“ verstehe ich Gefühle und Einstellungen, die als Prägungen aus der Kindheit angemessen verstanden werden können, d.h. „regressive“ Anteile der Psyche.Die Suche nach Verständnis und Vermittlung zwischen dem lebensererfahrenen (aber manchmal verknöcherten) Erwachsenen und dem bedürftigen (und lebendigen, aber manchmal auch tyrannischen) „inneren Kind“ ist ein wesentlicher Aspekt meiner psychotherapeutischen Arbeit.