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Klassische Hypnose

Die klassische Hypnose war bis etwa in die 1980er Jahre die gebräuchliche Technik der Hypnose. In der klassischen Hypnose

  • wird mit standardisierten Suggestionen gearbeitet, d.h. der Hypnotiseur verwendet bei jedem Klienten dieselben Formulierungen zur Ein- und Ausleitung der Hypnose sowie die selben Basistechniken zur Nutzung des Trancezustandes,
  • wird als wirkender Faktor lediglich die Kraft der hypnotischen Suggestionen selbst angewandt,
  • werden die Suggestionen direkt gegen das zu behandelnde Problem und für das zu erreichen Ziel eingesetzt.

Erickson’sche Hypnose

Die Erickson’sche Hypnose versteht sich als Weiterentwicklung der klassischen Hypnose. Der Name geht auf den amerikanischen Psychotherapeuten und Psychiater Milton Erickson (1901-1980) zurück, der die Hypnosetechnik revolutioniert und um eine Vielfalt von neuen, originellen Techniken bereichert hat. In der Erickson’schen Hypnose wird mit Methoden der indirekten Suggestionen, sowie mit beiläufigen Suggestions- und Konfusionsmethoden gearbeitet, und die Suggestionsweise wird auf die individuelle Persönlichkeit des Klienten abgestimmt.

Ein Erickson’scher Hypnotiseur arbeitet u.a. mit folgenden Prinzipien:

  • Er geht davon aus, dass im Unbewussten des Klienten latent alle Fähigkeiten vorhanden sind, die erforderlich sind, um die angestrebte Veränderung zu erreichen, auch wenn sich der Patient dessen nicht bewusst ist. Vorrangiges Ziel der Erickson’schen Hypnose ist es, diese latenten Fähigkeiten aus dem Unbewussten des Klienten “hervorzulocken“.
  • Den hypnotischen Prozess versteht er als ein Kooperationsverhältnis, bei dem die Aktivität des Hypnotiseurs und die des (Unbewussten des) Klienten “Hand in Hand” gehen.
  • Er arbeitet oft “indirekt“, um am problemverhafteten Bewusstsein des Klienten vorbei das Unbewusste zu autonomen Suchbewegungen und Bewältigungsprozessen einzuladen, die es dem Klienten ermöglichen, sein Ziel zu erreichen.
  • Eher “holt den Patienten ab” dort, wo der Klient gerade ist und lädt ihn auf suggestive Weise ein, dorthin zu gehen, wohin der Klient gehen möchte (“Pacing und Leading“).
  • Er führt das kontrollierende Wachbewusstsein des Klienten durch verwirrende Aussagen oder Handlungen in einem leicht instabilen Zustand, in dem der Klient empfänglicher für nachfolgende Suggestionen ist (“Konfusionstechnik“).
  • Er erzählt dem Klienten in Trance Geschichten, die auf die individuellen Interessen und Vorlieben des Klienten abgestimmt sind, die mit der angestrebten Wirkung scheinbar gar nichts zu tun haben, in die der Hypnotiseur aber Suggestionen “einwebt”, die er durch eine bestimmte Sprechweise für das Unbewusste des Klienten markiert (“Stimmführung“).

Humanistische Hypnotherapie

  • Humanistische Hypnotherapie ist ein moderner Stil der Hypnotherapie, bei der der Respekt vor der Autonomie und der Freiheit des Patienten sowie die Idee der Anregung eigener Fähigkeiten und Gestaltungskräfte des Patienten im Zentrum steht.
  • In der Humanistischen Hypnotherapie gibt man in der Humanistischen Hypnotherapie dem Patienten die größtmögliche Freiheit, einer suggestiven Einladung zu folgen oder auch nicht zu folgen oder sie innerlich so umzuinterpretieren, dass sie den Bedürfnissen des Patienten optimal entspricht. Für einen Humanistischen Hypnotherapeuten ist jede nur erdenkliche Reaktion des Patienten in Ordnung, wünschenswert und vollständig im Sinne des therapeutischen Prozesses.
  • Die hypnotischen Suggestionen des Therapeuten sind als Einladungen an das Unbewusste des Patienten zu verstehen, kreative emotionale Umlagerungen oder konkrete Lösungsprozesse für die aktuellen Schwierigkeiten des Patienten zu entwickeln.
  • Das bedeutet unter anderem, dass die Suggestionen des Therapeuten in der Regel nicht eins zu eins umgesetzt, sondern im Innern des Patienten individualisiert bearbeitet und ausgearbeitet werden und daher häufig verzögerte oder mitunter vollkommen unerwartete Lösung- und Reifungsprozesse im Patienten hervorbringt.

Mehr: Ausführlicher Artikel „Grundbegriffe und Stilrichtungen der Hypnotherapie“

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